Der Weg zum besseren Gebäude
Im Mittelalter, lag in Deutschland eine Stadt namens Schilda, dessen Einwohner nannte man Schildbürger. Ihre Berühmtheit ist eine Reihe von sprichwörtlich dummen Streichen zu verdanken.
Als die Schildbürger beispielsweise ein neues, pompöses Rathaus bauen, wird die Einplanung von Fenstern vergessen und das Rathaus ist innen stockfinster. Daraufhin versuchen die Schildbürger, mit Eimern das Sonnenlicht einzufangen und ins Innere zu tragen, was allerdings fehlschlägt.
Nicht als Streich, sondern als ernsthafter Beitrag für innovative und zukunftsorientierte Lösungen ist das Projekt „Schildbürgerhaus“ der TGA Gruppe gedacht. Im Moment wird in der Gruppe an einem Handbuch gearbeitet, das anhand real passierter Pannen Lösungsvorschläge zur Verbesserung entwickelt. Dabei geht es nicht wie sicher vorweg aufgrund der Herkunft der Gruppe vermutet, ausschließlich um technische Hoppalas, sondern um den Gesamtprozess der Planung, Errichtung und des Betriebes.
Es wäre eine vermessene Behauptung, dass Fehler ausschließlich in der Planungsphase passieren. Denn dann hätte auch spätestes bei der Errichtung des Rathauses der Schildbürger bemerkt werden müssen, dass in der Planung die Fenster vergessen wurden. Fakt ist jedoch, je früher Fehler passieren, desto drastischer sind die Auswirkungen im Betrieb.
Läge man die Geschichte der Schildbürger auf heutige reale Projekte um, würde man Architekten, Planern, Errichtern, Bauherren, Nutzern und Betreibern schlichtweg ein Kommunikationsproblem unterstellen, was nicht sehr weit hergeholt klingt. Kommunikationsfehler, als auch Planungsfehler passieren nun mal, die Frage ist wie damit umgegangen wird. Die TGA Gruppe diskutiert diese und weitere Themen mit Kollegen der Planung, Errichtung und Betrieb.